Presseinformation
09.02.2017

Massive Nachverdichtung aufhalten, Wohnumfeld naturnah erhalten:

Unterschriften für Lebensqualität im Kurviertel

  • Aktion gegen Fällung der Kanadischen Pappeln an Schreibersbildkapelle
  • Verein Lebensqualität Kurviertel e.V. startet weitere Aktivitäten

Überlingen, 28. April 2017.

„Wir sind für den Erhalt von Bäumen, Büschen und Böschungen“, so lautet das Motto einer Reihe öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen des Vereins Lebensqualität Kurviertel. Ziel ist es, auf die mit dem neuen Bebauungsplan Schreibersbild-/Seehaldenstraße einhergehenden Einschnitte in das naturnahe und lebenswerte Wohnquartier Kurviertel aufmerksam zu machen.

Schützenswerter Straßenverlauf in der Schreibersbildstraße, Überlingen

Den Auftakt einer ganzen Reihe von Aktionen bildet eine Unterschriftenaktion gegen die mit dem geplanten Straßenausbau einhergehenden zerstörerischen Eingriffe in bestehende Hecken, Böschungen, Bäume und Gartenanlagen, die den Straßen seit jeher einen schützenswerten, unverwechselbaren Charakter gegeben haben. Hierzu gehören auch die drei Kanadischen Pappeln, die seit 80 Jahren gegenüber der Schreibersbildkapelle stehen und im Zuge eines unangemessenen, unnötigen Straßenausbaus gefällt werden sollen.

Unterschriftenaktion gegen Baumfällungen und Grünabbau

Anwohner der beiden Straßen, aber auch alle anderen Überlinger können sich in die Unterschriftenlisten
eintragen. „Wir möchte der Stadtverwaltung damit zeigen, dass endlich Schluss sein muss mit dem Vernichten grüner Lungen in unserer Stadt“, erläutern Karin Degner und Hannes Ingerfurth, Vorstände des Vereins Lebensqualität.

Gerade in den Vorbereitungen zur Landesgartenschau, aber auch angesichts der seit Jahren geführten Kritik an Nachverdichtung, der Beseitigung von schützenswerten Bäumen, Sträuchern, Hecken und anderen erhaltenswerten Bepflanzungen auf privaten wie öffentlichen Grundstücken seien bürgerschaftliche Willensbekundungen wichtig.

„Wenn man uns in Einzelgesprächen und Fragestunden vor Gemeinderatssitzungen nicht zuhört, dann müssen wir anderweitig unsere Anliegen aufzeigen“, argumentiert Karin Degner. „Es ist für uns schon erstaunlich, dass in einer Touristen- und Gartenstadt wie Überlingen seit Jahren naturnahe Wohngebiete durch neue Bebauungspläne ihren Charakter verlieren. Da unser neuer Oberbürgermeister Jan Zeitler erst seit kurzem im Amt ist, haben wir die Hoffnung, dass er die Versäumnisse und Fehlentwicklungen der Vergangenheit erkennt und soweit möglich korrigiert.“

Beispiele für eine maßlose Bebauung, die neue oder erstmals aufgestellte Bebauungspläne überhaupt erst ermöglichten, gibt es zuhauf: Goldbacherstrasse, der Mühlen- und Mühlbachstraße, der Owinger Straße…. . „Solange nach Maßgabe des §34 / Umgebungsbebauung neue Bauvorhaben in der Seehalden- und Schreibersbildstraße bewertet und genehmigt werden mussten, gab es diese Form von massiver Nachverdichtung und einhergehender Vernichtung von Grün nicht.“

Interessierte Überlinger können sich gern bei einem Rundgang im Quartier Kurviertel vom Vereinsvorstand zeigen lassen, welche Konsequenzen Bebauungspläne der Stadt Überlingen haben und haben können. Termine sind zu erfragen über den Verein Lebensqualität Kurviertel e.V.,

Karin Degner, karin.degner@lebensqualitaet-ueberlingen.de,
Hannes Ingerfurth, hannes.ingerfurth@lebensqualitaet-ueberlingen.de

oder über die Homepage www.lebensqualitaet-kurviertel.de

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